Das alte Jahr geht zu Ende, und wir möchten dies zum Anlass nehmen, um mit Ihnen darauf zurückzuschauen.
Auch in diesem Jahr haben wir uns wieder für viele Tiere in Bramsche und Umgebung eingesetzt. Da waren die vier Katzenbabys, 8 Tage alt und ohne Mutter, die wir mit der Flasche aufgezogen haben, da waren kleine Kätzchen, die man vermutlich in einem abgelegenen Maisfeld ausgesetzt hatte, da waren handzahme und verletzte Fundtiere, die wir in Obhut nahmen und auch einige ältere Tiere, die ihren Platz verloren hatten. Wir haben sie in private Pflegestellen aufgenommen.
Alle unsere Pflegestellen machen dies ehrenamtlich und unentgeltlich. Neben ihrer Arbeit und der Familie investieren sie viel Zeit und Liebe in jede einzelne Pflegekatze und für jede einzelne haben wir ein gutes Zuhause gefunden und auch unsere älteren und chronisch kranken Katzen, die uns ganz besonders am Herzen lagen, konnten wir in liebevolle Hände geben.
Dafür sind wir sehr dankbar.

Ziemlich gute Freundinnen Minka und Rosi hatten ihr Herrchen verloren.
Jetzt haben sie eine neue Familie und leben zusammen in Wunstorf. Sie hatten Glück!
Einige Tiere konnten wir wieder aus schwierigen Situationen befreien und dank Kennzeichnung und mit Hilfe von TASSO in ihr Zuhause zurückvermitteln. So auch Milan, der im Keller der Schule in Achmer Schutz suchte. Er konnte den 2 m tiefen Schacht wohl runter, aber nicht wieder rauf. Zusammen mit dem Hausmeister der Schule wurde er befreit, und da er gechipt und registriert war, konnte sein Frauchen ihn noch am gleichen Abend bei der Katzenhilfe in die Arme schließen. Zwei lange Monate hatte sie Milan vermisst und verzweifelt nach ihm gesucht. All das haben wir sehr gerne und mit ganzem Herzen getan.
Und doch fand unsere eigentliche Arbeit und die ganz große Liebe der Katzenhilfe Bramsche auch in diesem Jahr wieder draußen auf der Straße statt.
Jeden Tag betreuen wir an 8 Futterstellen über 50 wild lebende, kastrierte Katzen.
Wir kennen sie alle. Wir erkennen sie an ihren Augen, an ihrer Fellfarbe und an ihrem Gang.
Wir kennen ihre Gewohnheiten und wir wissen auch, welche sich gleich vor uns auf dem Boden rollt und welche sich erstmal in den Büschen versteckt. Wenn eine fehlt, dann fällt uns das auf. Wenn sie nach ein paar Tagen nicht wieder da ist, dann sorgen wir uns, und wenn sie nicht zurückkehrt, dann sind wir traurig. Wenn eine krank ist, dann lassen wir sie behandeln. Wenn nötig, lassen wir sie operieren und pflegen sie gesund. Wir lassen keine zurück. Wenn eine neu dazukommt, dann fangen wir sie ein, lassen sie untersuchen und kastrieren.
In diesem Jahr haben wir 85 Katzen kastrieren lassen!
Wir tun für unsere herrenlosen Streuner was wir können. Leider sind sie zu scheu, und wir können ihnen kein neues Zuhause suchen.
Ihr Zuhause bleibt draußen.
Wir können sie nicht streicheln und wärmen, wir können sie nur füttern und ihnen warme Schlafhäuser herrichten.
Wir können sie nicht an uns drücken und ihnen sagen, dass wir sie lieben und doch lieben wir sie.

Das war unser Pucki
Er lebte fast 7 Jahre an einer Futterstelle in Bramsche.
Pucki ist dort am 02. 12. 2018 an Altersschwäche gestorben.
Sein Leben war genauso wertvoll wie das unserer eigenen Katzen.
Pucki wurde geliebt.

Das war unser Tiger
Und noch einmal mussten wir im Dezember Abschied nehmen. Am 21. 12. 2018 musste Tiger, der viele Jahre an einer Futterstelle in der Nähe einer Wache in Bramsche gelebt hat, von seinem schweren Leiden erlöst werden.
Tiger hatte an seinem Lebensort einige Menschenfreunde und auch einen ganz engen Katzenkumpel. Alle waren sehr traurig, als er ging.
Auch Tiger wurde in seinem Leben geliebt.

Das ist Grauli, der enge Katzenkumpel von Tiger.
Die beiden haben ihr Leben zusammen an der Futterstelle verbracht und sich sogar ein Schlafhaus geteilt.
Seitdem sein Freund Tiger über die Regenbogenbrücke vorgegangen ist, wirkt Grauli oft etwas einsam.
Wir kümmern uns jetzt noch mehr um ihn.
Ohne Sie wäre unsere Arbeit nicht möglich. Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung.
Bitte helfen Sie weiter mit Ihrer Spende, damit wir uns auch in 2019 für unsere herrenlosen Katzen in Bramsche und Umgebung einsetzen können.
Spendenkonto Katzenhilfe Bramsche e.V. / IBAN DE09 2656 3960 0105 8347 00
(Eine Spendenbescheinigung stellen wir Ihnen gerne aus).

Alle Wünsche wurden erfüllt!

Mit diesen Worten begrüßte uns die freundliche Mitarbeiterin im Fressnapf Markt in Bramsche und zeigte auf den Baum. Strahlend erzählte sie uns, wieviel Freude die Kunden beim Beschenken der Tiere in diesem Jahr hatten und selbst als keine Wünsche mehr am Baum hingen, haben sie weiter liebevoll Waren ausgesucht, in Tüten packen lassen und unter den Tierschutzbaum gestellt.
Als wir das alles sahen, waren wir zutiefst gerührt.
Wir bedanken uns im Namen der Tiere für die vielen schönen Geschenke sehr herzlich.
Ganz besonders gefreut haben wir uns auch über die lieben Grüße und die vielen guten Wünsche, die Sie für uns auf den Rückseiten der Wunschkarten hinterlassen haben.
Vielen herzlichen Dank dafür.
Ein ganz besonderes Dankeschön gilt auch den fleißigen Mitarbeitern von Fressnapf, die mit so viel Liebe und Freude diese Aktion begleitet haben.

Tierheimwünsche werden wahr!

Pünktlich zum 1. Advent wurde bei Fressnapf in Bramsche wieder der Tierschutz-Tannenbaum aufgestellt.
An diesen Baum durften die Katzenhilfe Bramsche und das Tierheim Lingen, die Bilder und Wünsche ihrer Tiere anhängen.
Jetzt hoffen wir, dass Sie ihnen bis Weihnachten möglichst viele Wünsche erfüllen.
„Vielen Dank !„
N.S. Gespendet wurde der Tannenbaum in diesem Jahr vom Hagebaumarkt in Bramsche.

Ehrenamtliche Helfer gesucht!
Ehrenamtliche Helfer haben die Winterschlafhäuser an den Futterstellen repariert und die Dächer erneuert.
Einige Katzenschlafhäuser der Katzenhilfe Bramsche waren „in die Jahre gekommen“.
Bevor der Winter Einzug hielt, hatten wir Glück. Ein Tischlermeister aus Bramsche baute uns eine neue Futterstelle.


und an einer Futterstelle die Dächer der Katzenschlafhäuser erneuert.

Jetzt können unsere Streunerkätzchen an der Futterstelle im Trockenen essen und sich bei Nässe und Kälte in ihr Schlafhaus zurückziehen. Innen haben wir es mit Styroporkisten warm ausgekleidet. Hier können sie sich zusammenrollen und sich gegenseitig wärmen.
Wenn Sie uns auch in irgendeiner Weise aktiv unterstützen möchten, rufen Sie uns bitte an. Tel.: 0162 9798499.
Wir brauchen Ihre Hilfe.

Nässe und Kälte machen hungrig

Mit Einbruch von Nässe und Kälte haben unsere herrenlosen Katzen in der kalten Jahreszeit draußen noch viel größeren Hunger.Und weil wir das jeden Tag aufs Neue feststellen, bitten wir um Ihre Unterstützung.
Am dringendsten benötigen wir Nassfutter und gutes Trockenfutter.
Unsere Futterspendenboxen finden Sie bei:
Fressnapf in Bramsche
Grüner Laden in Bramsche
Edeka in Bramsche
Famila in Bramsche
und jetzt auch neu bei:
Combi in Wallenhorst
Combi in Neuenkirchen/Bramsche
Wir versorgen unsere kastrierten herrenlosen Katzen an den Futterstellen jeden Tag.
Wir können leider nicht viel für sie tun.
Wir können sie nur füttern und ihre Schlafhäuser für den Winter vorbereiten.
Alles was wir können, tun wir.
Bitte unterstützen Sie uns dabei mit Ihrer Futterspende.
Danke!!!!

Landesweite Kastrationsaktion schon am 17.11.2018 zu Ende
Das Land Niedersachsen hatte erneut 200.000,- Euro für Kastrationen herrenloser Hauskatzen zur Verfügung gestellt.
Die Tierheime und Tierschutzvereine arbeiteten allesamt sehr schnell und fleißig. Das bereitgestellte Geld war bereits nach gut 14 Tagen, genau am 17. November 2018, aufgebraucht.
Die Aktion, die am 1. November begann und die bis zum 15. Dezember befristet war, endete damit wieder viel zu früh.
Dennoch war es uns möglich, in diesen 2 Wochen 16 Katzen über das Land Niedersachsen kastrieren zu lassen.

In diesem Jahr ließ die Katzenhilfe Bramsche bis Anfang Dezember insgesamt 83 Katzen kastrieren.

Land zahlt Kastration von Streunerkatzen

Wir machen mit und fangen in Bramsche und Umgebung ein.
Das Land Niedersachsen hat erneut 200.000 Euro für die Kastration herrenloser Katzen bereitgestellt.
Ab 1. November 2018 können in ganz Niedersachsen herrenlose Katzen kastriert werden.
Bei der Kastrationsaktion vom Land Niedersachsen Anfang des Jahres waren in 2 Wochen 2.500 Tiere kastriert worden und die 200.000 Euro Landesmittel fast verbraucht.
Das Programm sollte das Elend verwilderter Katzen lindern. Lt. Tierschutzverband leben in Niedersachsen schätzungsweise290.000 Katzen frei.
Ohne menschliche Hilfe leiden verwilderte Hauskatzen oft Hunger oder werden krank.
(Auszug aus Presseartikel der ON vom 28.10.2018 )
Den ganzen Artikel können Sie auch auf unserer Homepage unter Presse nachlesen)

Wer macht denn so was?
Handzahme Kätzchen sitzen klagend im Maisfeld
Bei ihrem morgendlichen Hundespaziergang am 17. 8. 2018 hörte eine junge Frau ein klägliches Maunzen aus dem abgelegenen Maisfeld. Als sie antwortete, zeigte sich ein kleines schwarzes Kätzchen. Sofort holte die Tierfreundin eine mitgeführte Transportbox aus dem Auto und nahm die kleine Katze auf.
Am nächsten Morgen glaubte sie an der gleichen Stelle wieder was zu hören. Da sie nichts finden konnte und auch an die Arbeit musste, informierte sie telefonisch die Katzenhilfe Bramsche.
Sie bat uns, nach weiteren Kätzchen zu suchen. Wir machten uns auf den Weg und nahmen die Suche auf. Sehen und hören konnten wir an diesem Tag aber nichts. Es ließ uns keine Ruhe und am nächsten Morgen suchten wir weiter. Zum Glück. Diesmal antwortete ein kleines ausgehungertes Kätzchen auf unser Rufen und ließ sich mit Futter anlocken. Wir setzten das zahme Tier in die Transportbox und suchten weiter, konnten jedoch kein weiteres finden.
Jetzt hoffen wir, dass es nur die beiden waren, die man im Thiener Feld vermutlich ausgesetzt hat. Da es sich um zwei ganz handzahme und menschenbezogene Tiere handelt, sind wir sehr sicher, dass man sie dort einfach abgesetzt hat.
Ein Grund dafür könnte sein, dass der kleine schwarze Kater nicht gesund war. Er hatte einen sehr großen Bauchbruch und musste umgehend operiert.
Obwohl es eine Risikooperation war, hat der kleine süße Kater alles bestens überstanden.


Er ist genauso handzahm und niedlich wir Otto. Wir nannten ihn Emil.
Als die beiden lieben Tiere in der Pflegestelle wieder zusammenfanden, waren wir sehr gerührt. Sie begrüßten sich wieder und wieder, leckten sich gegenseitig ab und schliefen am Ende eng aneinandergeschmiegt ein.
Beide Kater sind ca. 14 Wochen alt, sauber, handzahm und sehr menschenbezogen. Sie sind mit Sicherheit in menschlicher Obhut aufgewachsen. Umso mehr verwundert es uns, wie sie in das abgelegene Maisfeld kommen.
Das Aussetzen von Tieren ist nicht nur schändlich, sondern auch strafbar.

Katzenbaby aus dem Motorraum eines Autos befreit

Die Katzenhilfe Bramsche, die Polizei und viele Helfer im Einsatz
Am Samstag, den 23. 06. 2018 hörten Passanten auf dem Parkplatz hinter der Martini-Apotheke in Bramsche aus einem parkenden Auto die lauten Klagerufe eines Katzenbabys.
Anwohner informierten die Polizei und diese rief die Katzenhilfe Bramsche auf den Plan und ermittelte den Fahrzeughalter.
Doch als dieser den Motorraum seines Fahrzeugs öffnete, schlüpfte das kleine Kätzchen blitzschnell von unten weg und verschwand im Motorraum eines anderen parkenden Autos. Das ganze wiederholte sich noch ein paar Mal und so hielt die kleine ängstliche Katze die Katzenhilfe und die vielen helfenden Passanten in Atem.
Dann endlich nach 2 Stunden und dem 5. Auto konnte das ängstliche Katzenbaby, mit der ganz schlanken Hand einer helfenden Passantin vorsichtig aus dem Innern eines Radkastens gezogen und von der Katzenhilfe in Obhut genommen werden.
Die Autofahrer, die in dieser Zeit nicht wegfahren konnten, zeigten sich ganz gelassen. Sie waren alle nur um das Wohl des kleinen Tigers besorgt.


Die Katzenhilfe Bramsche dankt allen Helfern ganz herzlich.
Ein Anwohner berichtete, dass Kätzchen wäre wohl schon am Morgen, mit einem Fahrzeug aus der Gartenstadt, im Motorraum sitzend, auf dem Parkplatz angekommen.
Das handzahme, schwarze Kätzchen hat an diesem Tag vermutlich seine Mama und seine Geschwister verloren, die Odyssee aber wohlbehalten und ohne Verbrennungen überstanden.

Alle Fotos: Katzenhilfe Bramsche e.V.

Stadtflohmarkt in Bramsche am 26. Mai 2018
Ein buntes Treiben herrschte wieder an unserem Flohmarktstand und schon in aller Frühe, noch vor dem eigentlichen Auspacken gingen schon die ersten Waren „über den Tisch“ und bis zum Ende des Tages haben viele schöne, gebrauchte Sachen den Besitzer gewechselt.
Natürlich besuchten uns auch wieder ganz viele Tierfreunde. Sie informierten sich über unsere Vereinsarbeit, füllten unsere Spendendose und erzählten uns ihre tierischen Geschichten.
Es wurde erzählt, gelacht und bei 30° auch tüchtig geschwitzt.




Ganz besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle auch bei unserer Katzen-Freundin Lisa. Sie hat uns eigens für diesen Tag viele Tüten mit Plätzchen in Katzenformen gebacken.
Diese mit Liebe gebackenen Plätzchen haben unsere Kunden begeistert. Wir haben sie gut verkauft und dem einen oder anderen Katzenfreund für eine Geldspende auch ein Beutelchen geschenkt. Ja und mal ganz ehrlich, wir selbst haben an diesem Nachmittag auch einige leckere „Keks-Kätzchen“ aus der Tüte vernascht.

Und zum Flohmarktende waren dann auch allerhand Kisten leer und dafür unsere Vereinskasse wieder etwas aufgefüllt. Zufrieden, aber auch ziemlich müde von der Hitze, packten wir alles wieder zusammen und verabschiedeten uns.
Spätestens zum Flohmarkt im August in der Gartenstadt sehen wir uns wieder


Unsere Flaschenkinder 2018





Alle 4 haben es geschafft und wurden im Alter von 3 Monaten in gute Hände vermittelt.

Hotel IDINGSHOF spendet übergroße Lebendfalle
Als Frau Hoffmann vom Hotel IDINGSHOF in Bramsche erfuhr, dass sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Katzenhilfe Bramsche, zum Einfangen von wild lebenden Hauskatzen, eine übergroße Lebendfalle wünschen, hat sie, zusammen mit Herrn Fritzkowski, eine solche Falle bauen lassen und diese am 18. Mai 2018 der Katzenhilfe Bramsche übergeben.

Es ist ja bekannt, dass wild lebende Hauskatzen in der Regel nur ein Mal in eine Lebendfalle gehen und manche sind sogar so klug und vorsichtig, die kriegt man nie.
So passierte es uns auch immer mal wieder, dass wir mit einer normalen Lebendfalle oft wochenlang vergeblich versuchten, eine ganz bestimmte Streunerkatze einzufangen.
Als wir uns darüber mit Kollegen vom Katzenschutzbund Osnabrück austauschten, haben uns diese von ihrer übergroßen Lebendfalle erzählt. Die haben sie sich extra für solche Fälle bauen lassen, und in der Regel wird sie auch von den ganz cleveren Tieren nicht als Falle erkannt. Sie haben uns ihre Falle ausgeliehen und siehe da, wir konnten damit auch die herrenlosen Katzen einfangen, bei denen wir sonst nie eine Chance hatten. Was für ein Glück.
Und jetzt ist die Katzenhilfe Bramsche selbst stolzer Besitzer einer so tollen übergroßen Lebendfalle!!
Wir danken Familie Hoffmann und Herrn Fritzkowski, der diese Falle in Präzisionsarbeit für die Katzenhilfe Bramsche gebaut hat.
Die übergroße Lebendfalle ist aufgebaut 1,60 x 0,50 x 0,50 und für den Transport zerlegbar.
Sie wird am Einfangort zunächst als Futterstelle eingerichtet und nur zu bestimmten Zeiten scharf gestellt. Das Auslösen der Falle erfolgt von Hand und ist auch aus größerer Entfernung möglich.
Nach dem Einfangen werden die Tiere aus der großen Falle vorsichtig und einzeln in kleinere Körbe umgelenkt. Da die Katzenhilfe über 4 kleinere Drahtkörbe verfügt, ist es uns jetzt möglich, 4 Tiere auf einmal einzufangen und zur Kastration zu bringen.
Tiere, die bereits kastriert sind oder nicht zum Tierarzt müssen, werden direkt vor Ort aus dem kleinen Korb wieder freigelassen. Das funktioniert wirklich super und wird unsere Einfangaktionen zukünftig um einiges erleichtern.
Wir freuen uns sehr und bedanken uns ganz herzlich bei Familie Hoffmann vom Hotel Idingshof und bei Herrn Fritzkowski für diese großartige Spende.

Kastrationen 1. Quartal 2018
In der Zeit vom 01. Januar bis 31. März 2018 hat die Katzenhilfe Bramsche schon 44 Katzen eingefangen, tierärztlich versorgen und kastrieren lassen.

Aus Liebe freigegeben
Anfang Februar 2018 riefen uns Leute aus Sögeln an: “ Bei uns ist ‚mal wieder eine Katze zugelaufen. Wie ihr wisst, haben wir schon 3 eigene Katzen und wollen eigentlich keine weitere dazu. Kommt doch mal gucken. Vielleicht können wir ja gemeinsam herausfinden, wo das Tier hingehört.“

Als wir kamen, trafen wir dort einen handzahmen, kastrierten Kater an. Leider war er nicht gekennzeichnet, und leider war er auch viel zu dünn.
Besorgt nahmen wir ihn mit in die Pflegestelle, stellten ihn unserem Tierarzt vor und starteten eine Suchaktion nach seinen Besitzern.
Scheinbar gesund, aber viel zu dünn, so lautete die Diagnose beim Tierarzt. Also ließen wir ihn chippen und päppelten ihn in der Pflegestelle auf.

Nach einiger Zeit zeigte uns der sonst liebe Kater sehr deutlich, dass ihm das Leben drinnen so auf keinen Fall genügte. Das ging soweit, dass er seine Pflegemama auch angegriffen hat. Mal zwickte er ihr ins Bein, und dann biss er ihr auch noch während des Streichelns tüchtig in die Hand. Er wollte einfach raus.
Wir verstanden seine Zeichen und überlegten nicht mehr sehr lange. Die Menschen, bei denen er zugelaufen war, würden ihn auch weiter versorgen. Dort konnte er im Gartenhaus und auch Draußen leben. Das würde ihm hoffentlich besser gefallen. Es war inzwischen Mitte März und auch nicht mehr so sehr kalt.
Er wurde gegen Parasiten behandelt und hatte auch sehr gut zugenommen. Wir ließen ihn noch bei TASSO registrieren, und dann brachten wir ihn wieder in sein selbst gewähltes Zuhause nach Sögeln zurück. Hier hatten wir das Gefühl, dass die tierliebe Familie sich sogar sehr über seine Rückkehr freute.
Wir sorgten für Futter und blieben in Verbindung.

Ende März kam abends ein Anruf: „Hallo, sie haben unseren Kater „Frodo“ bei sich. Wir haben ihn auf ihrem Flyer im Supermarkt erkannt.“ Und dann erzählten sie: „Wir sind im Dezember 2017 aus Vörden nach Sögeln gezogen. Am Umzugstag ist unser Kater „Frodo“ in Sögeln ausgebüxt und seit dem Tag vermissen wir ihn.“
Noch am gleichen Abend haben sie „Frodo“ aus seinem selbst gewählten Zuhause abgeholt.
Damit er sich in seinem neuen Zuhause eingewöhnt, behielten sie in drinnen. Eine Woche war alles gut und die Familie war sehr glücklich. Dann ließen sie versehentlich die Haustür auf und „Frodo“ nutzte die Gelegenheit. Draußen traf er auf den Nachbarshund und ohne sich auch nur einmal umzuschauen lief der Kater auf und davon.
Wieder begann eine große Suchaktion. Wo ist „Frodo“? Hoffentlich hat er sich nicht auf den Weg in sein altes Zuhause nach Vörden gemacht.
Und sicherlich ahnen Sie schon, was als nächstes kommt. Aber bitte gedulden Sie sich noch etwas.
Es vergingen nämlich noch Wochen und dann endlich Anfang Mai kam er wieder in seinem selbst gewählten Zuhause in Sögeln an. Hier begrüßte er die Familie sofort, war äußerst zutraulich und ließ sich sogleich nieder.
Wir informierten seine eigentliche Familie darüber und alle wollten, dass „Frodo“ glücklich wird.
„Frodo“ hat gewählt.
Nun soll er sich bei der neuen Familie erst mal richtig eingewöhnen. Seine alten Besitzer wollen ihn dort nicht wieder wegreißen. Wenn er sich eingelebt hat, dann haben sie die Hoffnung, dass „Frodo“ pendelt und sie von Zeit zu Zeit auch mal besuchen kommt. Immerhin waren sie 5 Jahre lang seine Familie und haben ihn sehr geliebt.
Viele Katzen haben zwei Zuhause und diese Möglichkeit hat „Frodo“ nun auch.
Aus lauter Zuneigung und schweren Herzens haben sie ihren geliebten Kater losgelassen.
Das ist wirklich eine schöne Geschichte.
Die Familien stehen telefonisch in Verbindung und wann immer sie wollen, dürfen sie Frodo natürlich in seinem neuen Zuhause besuchen.
Und wir schauen auch weiterhin nach ihm.

Gnadenbrot für Querstrich
Katzenhilfe sucht Paten!
Am 3. Februar 2018 kam die Nachricht, mit der wir seit längerem jeden Tag rechnen mussten, die wir aber immer wieder verdrängt haben. Bloß das nicht. Der alte Mann auf dem Hof zwischen Achmer und Neuenkirchen ist tot. Und wir hatten so sehr gehofft, dass er seine Tiere überlebt.
Seit Gründung der Katzenhilfe Bramsche in 2011 war uns diese Stelle bekannt. Hier leisteten wir Katzenhilfe von der ersten Vereinsstunde an.
Ganz am Anfang waren es hier fast 30 Katzen. Mitgebracht, ausgesetzt und unkastriert zugelaufen vermehrten sie sich hier. Es waren arme Leute, die hier auf dem Hof mit den Tieren lebten.
Nach und nach fingen wir die Katzen ein, ließen sie tierärztlich versorgen und kastrieren. Katzenbabys und handzahme Jungtiere nahmen wir auf oder vermittelten sie von dort direkt in gute Hände.

Diese beiden weiblichen Kätzchen wurden ihnen im Alter von ca. 7 Monaten unkastriert vor die Haustüre gesetzt.
Man hat wohl gedacht, wo schon viele Katzen sind, können diese beiden auch noch leben. Wir haben die beiden handzahmen Tiere in unsere Pflegestelle genommen, haben sie kastrieren lassen und im Februar 2016 in gute Hände vermittelt.
Die anderen Katzen, die dort lebten, unterstützten wir regelmäßig mit einer Futterration, denn dafür fehlte ihnen oft das Geld. Da sie draußen fütterten, gesellte sich auch immer mal wieder eine herrenlose Katze dazu.
So blieben wir über die Jahre immer in Verbindung, und sie informierten uns über neue oder verletzte Tiere.
Kranke und verletzte Tiere holten wir zu uns und ließen sie tierärztlich versorgen. Mal war es ein abgeklemmter Schwanz, der amputiert werden musste, mal ein Abszess am Bein, mal ein Katzenschnupfen oder ein krankes Auge bei Querstrich.
Da der Mann schon alt war und seine Frau dort alleine im Haus nicht bleiben würde, wares immer unser Ziel, für möglichst viele dieser Tiere ein neues Zuhause zu finden.
Wenn wir einen guten Platz hatten und ein Tier vermittelt werden konnte, waren sie jedes Mal sehr traurig.
Und immer wieder siedelten sich neue Katzen an, die wir dann kastrieren ließen. Mal blieben sie und manchmal zogen sie auch weiter.

Obwohl sie direkt an der Landstraße wohnten, hatten sie viel Glück, denn nur selten wurde ihnen ein Tier überfahren.
In 2016 gelang es uns, nochmals 7 Tiere zu vermitteln.
Zwei Jungtiere gingen im Februar, ein Katzenbaby zog im Oktober um.


Nun waren es nur noch 5 ältere Katzen, die dort lebten. Querstrich, die alte Katzendame, die wohl mittlerweile 15 bis 16 Jahre alt sein sollte und die anderen vier, die inzwischen auch zwischen 8 und 10 Jahre alt sind.

Unseren Querstrich, so erzählten sie uns, haben wir gefunden und mit der Flasche aufgezogen. An ihr hingen sie beide ganz besonders. Querstrich war handzahm und wenn wir kamen, begrüßte sie uns immer freundlich und neugierig zugleich.
Der rote Kater mit den etwas müden Augen, der getigerte Kater mit dem amputierten Schwanz, Schlawiner, die bunte Katze, die so gern erzählt.
Ja, und Minka, die schwarz/weiße sehr scheue Katze, die auch bei ihnen zugelaufen ist und ehe wir von ihr wussten, schon das Katzenbaby Bärchen bekommen hatte.
Sie lebten draußen oder auf der Diele. Der alte Mann konnte sie anfassen.

Nun ist er gestorben und seine Frau ist gleich weggezogen. Die Tiere blieben zurück.
Seit Anfang Februar versorgen wir sie nun jeden Tag.
Am 25. Februar erzählten wir bei der Jahreshauptversammlung von diesen Tieren.
Um Querstrich sorgten wir uns dabei am meisten. Sie war alt, ihre Augen tränten und sie vermisste bestimmt „ihre Menschen“. Es war bitterkalt und da war keiner mehr, der mal mit ihr sprach oder ihr mit der Hand über den Rücken streichelte.
Schon 2 Tage später haben sich Mitglieder von der Katzenhilfe bereit erklärt, Querstrich zu sich nach Hause zu nehmen. Die junge Familie lebt mit 2 weiteren Katzen auf einem Resthof, und wenn Querstrich das möchte, kann sie hier auch bald draußen Spaziergänge machen.
Bei ihnen darf sie bis zum Ende ihrer Tage in einer Dauerpflegestelle leben.
Wir bedanken uns sehr herzlich für diese großartige Geste.
Die tierärztliche Versorgung für Querstrich übernimmt weiterhin die Katzenhilfe Bramsche.
Wie es auf dem derzeit unbewohnten Hof für die anderen vier ängstlichen Katzen weitergeht, das wissen wir nochnicht.
Bis wir eine Lösung haben, werden wir die 4 täglich an der Stelle mit Futter versorgen.
Minka, die ganz Schüchterne Der ängstliche Rote mit den müden Augen
Schlawiner, die schöne Bunte, die so gern erzählt Der Getigerte, dem der Schwanz amputiert wurde, und der sich von uns auch nicht streicheln lässt.
Wenn Sie eine Patenschaft für Querstrich oder für eine dieser 4 anderen zurückgelassenen Tiere übernehmen möchten, melden Sie sich bitte bei uns.

Land will streunende Katzen kastrieren
Die Katzenhilfe Bramsche machte mit und ließ 21 Katzen kastrieren

Mit diesem Zeitungsartikel vom 06.01.2018 in den Bramscher Nachrichten ging das neue Jahr für uns gleich richtig spannend los.
Kaum dass diese Aktion bekannt wurde, kamen auch gleich von vielen Seiten die Hinweise darauf.
Die Tierarztpraxis Dr. Kästner informierte die Katzenhilfe Bramsche und klärte intern den Ablauf ab. Da die Abwicklung nur über die Tierärzte erfolgen konnte, meldeten sie sich sofort an. So konnte die Katzenhilfe Bramsche diese Aktion für die herrenlosen Katzen in Bramsche vom ersten Tag an nutzen.
Die großen Vereine wie TASSO und der BMT informierten uns per Email und auch die Tierschutzvereine in der Nähe informierten sich untereinander.
Jeder wollte, dass diese Landesaktion für die herrenlosen Tiere von den Tierschutzvereinen genutzt wird, und kein Verein sollte diese Gelegenheit aus Unwissenheit verpassen.
Der Zusammenhalt tat gut und gab uns Ansporn.
Am 15. Januar 2018 ging es los.
Da wir am Sonntag, den 14., Glück beim Einfangen hatten, konnten wir bereits am 1.Tag drei Tiere über diese Aktion und auf Kosten des Landes kastrieren lassen.


Über die Tierärzte wurden alle Tiere bei TASSO e.V. registriert.
Wir ahnten, dass das Geld schnell aufgebraucht sein würde und gaben richtig Gas.
Aus Alfhausen sprachen uns Tierfreunde von privaten Futterstellen an und baten um unsere Hilfe. Wir suchten Tierärzte aus der Samtgemeinde Bersenbrück, die bereit waren, sich auch für die Landeskastrationsaktion anzumelden und unterstützten die Tierfreunde beim Einfangen der Tiere und bei den Fahrten zu den Tierärzten. So konnten wir auch hier erfolgreich Kastrationshilfe leisten.
Leider war das vom 15. 1. bis 15. 3. 2018 bereitgestellte Geld von 200.000 EURO, bereits am 31. 01. 2018 aufgebraucht und die Aktion damit vorzeitig beendet.
Dennoch waren wir mit dem Ergebnis zufrieden. In Bramsche haben wir in dieser kurzen Zeit 11 Katzen eingefangen und kastrieren lassen. Für die Samtgemeinde Bersenbrück waren es durch unsere Unterstützung noch mal 10 Tiere.
Die Katzenhilfe Bramsche dankt dem Land Niedersachsen für diese Aktion und den Tierärzten für Ihre großartige Unterstützung.
Man schätzt, dass im Land Niedersachsen 200.000 herrenlose Katzen leben.
Daran, wie schnell das Geld aufgebraucht war, sieht man, wie groß der Bedarf wirklich ist.
